Die Kinder sollen sich im Schülerhaus wohlfühlen. Gleichzeitig soll soziales Lernen unter Gleichaltrigen ermöglicht, und die Entwicklung zur selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und kompetenten Persönlichkeit vorbereitet werden. Eltern sind für uns Ansprechpartner auf Augenhöhe, auch sie sollen sich im Schülerhaus willkommen fühlen.
Kinder lieben es mit Gleichaltrigen zusammen zu sein, nebenbei entwickeln sie mit individueller Unterstützung der Erwachsenen soziale Kompetenzen weiter. Selbständigkeit, Kooperationsfähigkeit, der Umgang mit Regeln, demokratische Entscheidungsprozesse und alltägliche Probleme des Miteinanders sollen hier beispielhaft als Schlüsselkompetenzen genannt werden. Gemeinsames Essen, Spiele und Aktivitäten in der Gruppe, Feste und Geburtstage feiern fördern darüber hinaus das Wohlgefühl und ein gutes, anregendes Miteinander. Das Freispiel auf dem Hof und in den Gruppen- und Funktionsräumen und auf kindheitsbezogenen Orten im Stadtteil, wie z.B. Abenteuerspielplatz, Stadtteilbibliothek, Spielplätze, ermöglicht darüber hinaus freie, individuelle Entwicklung, Selbstbildung und Selbstvertrauen. Besonderheiten und Stärken eines jeden Kindes werden begleitet und gefördert. Vielfalt wird bei uns als Bereicherung betrachtet und vermittelt. Vorlesen, Bastel-, Kreativ-, Sport-, Experimentier- oder andere Freizeitangebote fördern über die Hausaufgabenzeit hinaus die Kompetenzentwicklung der Kinder.
Wichtig ist es uns weiterhin differenziert auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Altersgruppen einzugehen. Die Erstklässler haben innerhalb der Gruppe noch einen eher engeren Bezug zu den Erziehenden und eine klare Alltagsstruktur. Sie begeben sich gemeinsam und zeitgleich in die unterschiedlichen Spielsituationen und Tagesstrukturelemente. Vorbereitend auf die folgenden Klassenstufen können die Zweitklässler bereits nach dem gemeinsamen Mittagessen innerhalb ihrer Stufe eigenständig zwischen den unterschiedlichen Hausaufgabenräumen, Angeboten und Freispiel wählen. Die Dritt- und Viertklässler genießen einen offenen Rahmen, der ein deutliches Mehr an Eigenverantwortung, Freiheit und Selbstbestimmung ermöglicht. Bei ihnen ist deshalb die Gruppenstruktur aufgelöst. Zu Angeboten, Freispiel und zusätzlicher Hausaufgabenzeit entscheidet sich diese Altersgruppe weitgehend selbständig, aus eigener Motivation.
Die Entwicklung eines jeden Kindes wird von den Erziehenden beobachtet. Sie befinden sich weiterhin in regelmäßigem Austausch mit den Eltern und den Lehrkräften. Sollten Besonderheiten auftauchen, werden in intensiven Fallbesprechungen mögliche Lösungswege zum Wohle der Kinder erarbeitet. In Elternabenden und Elterncafés wird die Beziehung zu den Eltern gepflegt und über ein gegenseitiges Kennenlernen der Eltern ebenfalls das Miteinander und Wohlgefühl von Eltern und Kindern gestärkt. Wir kooperieren hier mit der Schule und den Lehrkräften.
In vielfältigen AGs, Exkursionen und Projekten nach der Gruppenzeit können die Kinder eigene Interessen und Kompetenzen freiwillig vertiefen.